Freitag, 13. Mai 2011

Roger Smith - Staubige Hölle

Staubige Hölle - wie einige bereits angesprochen haben, ist der Name hier definitiv Programm.
Aber erstmal ein anderer kleiner Punkt, bevor ich mich an den Inhalt setze: Als das Buch kam, war ich glücklich, hab das Paket aufgerissen und festgestellt, dass es dieses Mal ein Hardcover zu mir geschafft hat.
Schon die Leseprobe hat bei mir Lust auf mehr gemacht, ich wollte dieses Buch unbedingt weiterlesen, wollte wissen, wie es Dell ergeht und einige entstandene Fragen (z.B. die nach Dells Vater) klären. Das Buch hält das hohe Niveau der Leseprobe durchgehend, die Spannung bleibt bis zum Ende bestehen und jedes Mal, wenn es Gutes passiert, wendet sich alles immer wieder zum Schlechten, ganz nach meinem Geschmack.
Was macht Dell nach dem Tod seiner Frau? Was ist mit dem Mörder und wer ist das afrikanische Stammesmädchen, welches zwangsverheiratet werden soll? Neben der Frage nach Dells Vater waren dies Fragen, die mich doch interessiert haben. Und genau diese Schicksale (und die weiterer Charaktere) verknüpfen sich im Laufe der Zeit, eine Verbindung nach der anderen wird hergestellt und es ergibt sich faszinierendes Netz von Intrigen, Kämpfen und Ängsten.
Auch stilistisch fasziniert mich Smiths Schreibstil: Der Wechsel zwischen den teils langen, "normalen" Sätzen und dann auch wieder diese kurzen, eher abgehackten ist einfach wundervoll! Man merkt daran die Ausweglosigkeit der Charaktere, ihre Verzweiflung, Angst, Hoffnungslosigkeit - perfekt in diesen Sätzen oder eher Phrasen ausgedrückt.
Meine Empfehlung lautet hier eindeutig: Kaufen, wenn es am 24.5. erscheint. Doch noch eine kleine Warnung zum Schluss: Es ist nichts für schwache Nerven.

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