Freitag, 22. April 2011

Der Hodscha und die Piepenkötter

Meine Gefühle in Bezug auf das Buch sind sehr zwiespältig: Zum Einen war es stellenweise wirklich amüsant und auch vor allem die Liebesgeschichte ließ sich gut lesen, doch mir waren die Piepenkötter und der Hodscha einfach zu gewalttätig, skrupellos und eiskalt.
Natürlich ist die Piepenkötter eine Politikerin, doch ihr Verhalten gegenüber ihrem Sohn...
Klischees gab es in Massen, und anfangs hatte ich das Gefühl, dass ziemlich gegen die Deutschen angegangen wurde, aber das hat sich im Verlauf der Geschichte verändert, auch die Türken bekamen dann einiges zu spüren.
Gekauft hätte ich mir das Buch nicht. Ich muss auch sagen: Entweder man entscheidet sich für eine amüsante, leichte Seite, die über Humor diese Problematik aufzeigt, oder man schreibt ein ernstes Buch darüber, aber die Mischung, die hier vertreten war, gefällt mir nicht. Der Humor kam zu kurz und anstatt Ernst hat der Autor Gewalt als letzte Lösung gewählt.
Am Besten ist für mich persönlich die Stelle, an der Hülya das Kopftuch, seine Herkunft und ihre Überzeugung erklärt. Gut gelungen und im Gegensatz zum Rest des Buches sehr feinfühlig geschrieben.

-> Rezension auf vorablesen.de

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